
Schwerte. Nach den turbulenten Gemeindeversammlungen der letzten Jahren hat die Evangelische Kirchengemeinde in diesem Herbst einen wertschätzenden und harmonischen Austausch erlebt. Nach dem zentralen Buß- und Bettagsgottesdienst in der St. Viktor Kirche ließen sich rund 60 Gemeindeglieder zu den anschließenden Gesprächen im Gemeindezentrum einladen.
Der Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrer Dr. Klaus Johanning, eröffnete die Runde und gab einen Überblick über die Höhepunkte der letzten zwölf Monate. Dabei wurde noch einmal deutlich, dass die letzte Zeit von Abschieden und Neuanfängen geprägt war. Pfarrer Hartmut Görler berichtete von Aufbrüchen in der Kinder- und Jugendarbeit, von einem neuen Jugendkreis, von engagierten Jugendlichen im Johanneshaus, von den Kinderbibeltagen, den Krabbelgottesdiensten und den Jugendgottesdiensten. Vor allem freute er sich darüber, dass sich mittlerweile über zwanzig Jugendliche gemeldet haben, die sich während der anstehenden Ameland-Freizeit zu Jungteamern ausbilden lassen möchten.
Besuchsdienst angeregt
Pfarrerin Claudia Bitter bedauerte sehr, dass das Pfarrteam kaum Seniorinnen und Senioren zu ihren Geburtstagen besuchen könne, lobte aber die quartalsmäßigen Geburtstagsfeiern im Gemeindezentrum St. Viktor. Sie regte einen Besuchsdienst an, damit möglichst viele Gemeindeglieder von Gemeindegliedern besucht werden könnten. Tom Damm lobte die innovative Entscheidung des damaligen Presbyteriums, eine der fünf Pfarrstellen für Stadtkirchenarbeit freizustellen. Er freute sich an den vielen verschiedenen Gottesdienstangeboten, den Filmabenden und Konzertabenden mit internationaler Musik, lobte aber gleichzeitig die konstruktive Zusammenarbeit mit der hauptamtlichen Kirchenmusik der Kirchengemeinde. Die fünfte im Bunde, Pfarrerin Anne Heckel, war aus Urlaubsgründen nicht anwesend.
Nach diesen Kurzvorträgen eröffnete Tom Damm eine Diskussionsrunde. Die wenigen kritischen Rückmeldungen waren eher konstruktiver Art. Sie bezogen sich auf die Aktualität der Webseite, auf die umständliche Zuwegung von der Kirche zur behindertengerechten Toilette im Gemeindezentrum und zu den Gottesdienstzeiten. Ärgerlich war für einige der Umstand, dass zu den Gottesdienstzeiten das Parken auf dem Marktplatz verboten sei. Die Verantwortlichen der Gemeinde werden auch mit dem neuen Bürgermeister das Gespräch darüber suchen. Letztendlich freuten sich die Anwesenden über die vielen kleinen und großen Aufbrüche in der Kirchengemeinde. Sie wertschätzten das gute Miteinander unter den Hauptamtlichen und dass nach schwierigen Jahren die Kirchengemeinde wieder in ruhige Fahrwasser zurückgekehrt sei.