
Villigst. Das Institut für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche von Westfalen mit Sitz in Villigst wird sich in den Jahren 2016 und 2017 im Rahmen eines 17-monatigen Sonderprojektes mit ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätigen Menschen als auch mit der Situation von Flüchtlingen selbst auseinandersetzen. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt dieses Projekt mit Landes- mitteln in Höhe von insgesamt 258.340 Euro. Regierungsvize präsident Volker Milk übergab den Förderbescheid am Mittwoch, 17. August, an Klaus Breyer, Leiter des Instituts für Kirche und Gesellschaft sowie den Projektleiter Helge Hohmann, Beauftragter für Zuwanderungsarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Ziel des Projektes ist es festzustellen, welche sozialen Milieus in Kirche und Diakonie sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren. Ferner sollen die Motivation und die Haltungen der Ehrenamtlichen untersucht und ihre individuellen Erfahrungen ausgewertet und dokumentiert werden.
Parallel sollen die Entwicklung der Lebenslagen, kulturellen und religiösen Prägungen der Flüchtlinge in ihrer Zeit nach der Ankunft in Deutschland, denen die Ehrenamtlichen begegnen, untersucht und dokumentiert werden. Dabei werden beide Aspekte, das Ehrenamt und die Entwicklung der Flüchtlinge in Bezug auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in Großstädten und Kommunen in ländlichen Räumen untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in die Erstellung einer Dokumentation der Ergebnisse sowie in öffentliche Tagungen und Seminare für Ehrenamtliche einfließen.