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Jahresbilanz der Diakonie Schwerte: 500 machten sich ‚stark für andere‘

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Hochbetrieb im Keller-Basar. Es gilt, alle Flüchtlinge mit Kleidung zu versorgen. Foto: Diakonie

Schwerte. 501 Menschen haben sich in 2015 ehrenamtlich, nebenamtlich oder hauptberuflich für die Diakonie eingesetzt. Das ist eine Information, die man erhält, wen man den Jahresbericht der Diakonie Schwerte aufschlägt. Und wenn man weiter blättert, erhält man ein rundes Bild, was das Diakonie-Jahr alles mit sich brachte.

Natürlich war das Thema ‚Flüchtlinge’ eines der beherrschenden Themen, das fast alle Arbeitsbereiche betroffen hat – allerdings in sehr unterschiedlicher Weise: vom unmittelbaren Gefordertsein – wie der  Keller-Basar, der innerhalb von zwei Tagen für die Einkleidung von 150 Menschen sorgen musste – bis zur allmählichen Vorbereitung auf neue Schwerpunkte, wie die Beratungsstelle, die zunächst nur vereinzelt um Hilfestellung bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen gebeten wurde, weil diese Phase von Unterbringungs- und Versorgungsfragen geprägt war.

Stichwort Kellerbasar: Der Keller-Basar der Diakonie Schwerte ist ab sofort nur noch über den Wuckenhof zu erreichen. Dies gilt sowohl für den Kleidererwerb,als auch für die Kleiderabgabe.

Es gab grundlegende strukturelle Veränderungen: so die dezentralen Standorte des Schwerter Netz in Unna und etwas später in Bergkamen. Dort wurde außerdem gegen Ende des Jahres noch eine stationäre Einrichtung für die Versorgung unbegleiteter minderjähriger Ausländer eröffnet. Bemerkenswert auch die Gründung der „Ev. KiTa-Gruppe“ zum Beginn des Kindergartenjahres, also die Zuordnung der fünf evangelischen Kindergärten zur Diakonie, ein sinnvoller Schritt angesichts der örtlichen Verhältnisse.

Übersichtlich und anschaulich

Der Bericht stellt das Besondere, aber auch den Betriebsalltag jeder Einrichtung übersichtlich und anschaulich dar, geht noch einmal ein auf das 50-jährige Jubiläum der Suchtberatungsstelle, veranschaulicht die Schwierigkeiten bei der Übernahme von Vormundschaften für unbegleitete minderjährige Ausländer durch den Betreuungsverbund, wirft ein Schlaglicht auf die ‚Winterwerkstatt‘ im Grete-Meißner-Zentrum und das abgeschlossene Modellprojekt ‚Pflegebegleitung in Unternehmen’ der Ökumenischen Zentrale. Die Sozialen Dienste, die seit vielen Jahren den Arbeitskreis Asyl unterstützen, waren mit dieser Aufgabe durch die sprunghaft erhöhte Resonanz, die der Arbeitskreis erfreulicherweise fand, in ganz „neuen Dimensionen“ gefordert.

Die Vielfalt der Aufgaben ist eindrücklich, erst recht, wenn man bedenkt, dass die Diakonie nach wie vor von der Kirchengemeinde Schwerte getragen bzw. von den Gemeinden vor Ort verantwortet wird, also nicht einem überregionalen Träger angeschlossen ist.

Wer sich einen Eindruck verschaffen möchte, findet den Jahresbericht 2015 auf der Internetseite der Diakonie Schwerte oder kann ihn in einer der Einrichtungen anfordern.


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