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Montags im Museum: Deutschland und das Osmanische Reich

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Schwerte. Der Förderverein des Ruhrtalmuseums Schwerte lädt im Rahmen der Reihe „Montags im Museum“ am Montag (6. November, 20 Uhr, Altes Rathaus) zum Vortrag „Deutschland und das Osmanische Reich – Ein Panorama zwischenstaatlicher Beziehungen und Einflüsse im langen 19. Jahrhundert“ ein. Es referiert Jan Pohl, Student der Geschichtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum.

Vor genau 100 Jahren kämpften Deutschland und das Osmanische Reich als alliierte Mittelmächte gemeinsam im Ersten Weltkrieg. Für beide Staaten bedeutete dieser Krieg den Anfang vom Ende. Das Deutsche Kaiserreich wurde nach seiner Kapitulation aufgelöst, während das Osmanische Reich 1923 endgültig in der Republik Türkei aufging.

Als einst mächtiges und fortschrittliches Imperium hatte das Osmanische Reich Europa jahrhundertelang in Angst und Schrecken versetzt. Im 19. Jahrhundert war es schließlich zum „kranken Mann am Bosporus“ degeneriert und geriet mehr und mehr unter den Einfluss der europäischen Großmächte. Die politischen und wirtschaftlichen Eliten des Deutschen Kaiserreiches unterhielten aus eigenem Interesse weitreichende Beziehungen zum Reich der Sultane und machten ihren Einfluss auf verschiedenen Ebenen geltend. Ein Beispiel hierfür ist der Osmanische Lloyd, eine deutsche Tageszeitung, die von 1908 bis 1918 in Istanbul erschien.

Jan Pohl studierte an der Ruhr-Universität Bochum Geschichte, Geographie und Französisch und schreibt aktuell seine Masterarbeit am Institut für Diaspora- und Genozidforschung.


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