
Von Frank Butgereit
Memphis/Tennessee. Diesmal hat es nicht mehr gereicht: „Chris Kramer & Beatbox’n’Blues“ mussten sich im Halbfinale der amerikanischen Konkurrenz geschlagen geben. Die drei Musiker sind traurig wegen des Verpasstem, aber stolz auf das Erreichte. Ab jetzt sind die drei Musiker aus Schwerte und Umgebung „nur“ noch Touristen.
Mit ihrer innovativen Mischung aus klassischem Blues und Beatbox haben es Chris, Sean und Kevin bis ins Halbfinale der „International Blues Challenge“ in Memphis, Tennessee geschafft, der „Weltmeisterschaft des Blues“. Sie gehörten nach der Vorrunde von den 10 angetretenen Bands ihrer Gruppe zu den vier glücklichen Formationen, die den Einzug ins Halbfinale feiern konnten. Doch dort verschärften sich die Bedingungen: von den sechs Bands ihrer Gruppe wurde nur eine einzige zum Finale zugelassen. War das kreative Konzept mit der dem Hip Hop entlehnten Beatbox doch zu ungewöhnlich für den klassischen Blueshörer? Sänger Chris Kramer: „Das glaube ich nicht, denn die Reaktionen des Publikums waren jedes Mal euphorisch! Nach den Gigs klopfte man uns auf die Schultern mit Worten der Begeisterung wie: ‚That was awesome!’ oder ‚We love you guys!’.
Es kann nur einen Sieger geben
Aber es kann nun mal nur einen Sieger geben, und gegen einen so fantastischen Act wie Dawn Tyler Watson zu verlieren ist keine Schande!“ Die Bluessängerin aus Montreal/Kanada konnte mit ihrer Band das Finale für sich entscheiden. Gitarrist Sean Athens zum Wettbewerb: „Natürlich sind wir traurig, dass wir nicht weitergekommen sind. Aber andererseits sind wir dankbar, dass wir es überhaupt so weit geschafft haben. Hier aufzutreten hat riesig Spaß gemacht und war eine gigantische Erfahrung!“ Beatboxer Kevin O Neal stimmt zu: „So etwas erlebt man nur einmal im Leben. Ich bin stolz auf die Tage, die hinter uns liegen und freue mich auf das, was in den nächsten Tagen hier in Tennessee und Mississippi noch auf uns zukommt!“ Chris Kramer kann schon wieder verschmitzt lächeln: „Hey, wir haben alles gegeben und eine tolle Show geboten – wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben Memphis gerockt!“